Sommer

Montag, 27. April 2009

Sommer

(Akrostichon)

 

S onnige Laune

O hne schwarze Wolken

M alt

M eine

E rinnerungen plötzlich

R ichtig bunt

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am 1. Mai

Donnerstag, 23. April 2009

am 1. Mai

 

zwitschern Vögel zu laut

scheint die Sonne zu hell

 

als das Telefon klingelt

weiβ ich es

 

die gefaβte Stimme deines Vaters

läβt meine Hände

erkalten

erstarren

weiβ-krampfend

hörend

schlucke ich

Schrecken und mein pochendes Herz

 

später

umgeben von

zitterndem Mundschutz unter Augen

steril

süβ-blutigem Weiβ

deine jugendliche Schönheit

gebettet

INTENSIV

schreit es in mir

-  mein Kopf auf deiner Brust

noch gestern –

auf und ab

kraftvoll pumpt die Maschine deine Hülle

 

in mir

suche ich

nach dir

 

von deinen Stimmen verlassen

zerbrechend

wird Weiβ zu Schwarz

und ich irre

flehend

im Land der verlorenen Sinne

 

A.B. 23.April 2009

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Anushka

Anushka

 

als wir uns trafen

spülte Musik

laute Gefühle

durch unsere Herzen

 

rasend

im road-movie

vereinten wir

auf Plattenstraβen

Vergangenheitstränen

getrocknet

im Wind der Fahrt

 

wir sammelten Pilze

im deutsch-deutschen Wald

wuschen spanische Erdbeeren

im pommerschen Bach

schrien in die Wucht der Luft

auf Ostseebrücken

 

so nah

unsere Wellen

schlugen im Takt

gegen den Strand von Rügen

wo Hühnergötter

auf alte Ketten gereiht

Geschichten erzählten

des Nachts

als ich zum Klang

russischer Liebeslieder

in deinem Namen

versank.

 

A.B. 21.04.09

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ohne Gnade

ohne Gnade

 

gewärmt

im gleichen Bette

karges Licht

grauer Wintersonne

 

zum Frühjahr

turnten

Liebeshelden

rauf – runter

durch Schlösser

einer Stadt

 

zeitig

bevor noch die Blüten fielen

nahmst Du – mich

fragtest nicht

benutztest

einmal

zweimal

...

ohne Gnade

 

erwacht

vom schmerzenden Traum

sah ich - dich

lernte

zu fürchten – mich

und ging

 

zu weinen

leise

 

A.B. 7.4.09

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lieblich

lieblich

 

auf dem Fels

 

so nah

lauschen

verspielte Gemüter

den Geschichten im Wind

 

zwischen den Bäumen

 

schreibst du – mir

Liebe ins Herz

malst

Gefühle auf meine Haut

verflochten

deine Seele in meinem Haar

 

im Spiegel des Wassers

 

nur Licht

deine Augen

gleich Edelsteinen

verzieren dich

lieben mich

 

ein Hauch von dir

dein Duft

wärmt meine Sinne

 

später

bleibt zurück

doch

der süβe Tau unserer Liebe

 

im Gras

 

zu nähren die Vögel

die lange noch singen

von uns ganz leise

 

A.B. 5.4.09

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durchfahren

durchfahren

  

die Nacht

durchfahren

Lichtstreifen

auf deinem Gesicht

 

Lächeln

konzentrierte Stille

unsere Seelen

rennen

durch motorsurrende Luft

 

Meile um Meile

sammeln sich

Worte

verweben sich

Träume,

Wünsche

aus tiefstem Herzen

 

immerwährende Liebe

atmet ein Hoffnung

zwischen Zigarettenzügen

 

mit dem Rauch

ziehen unsere Gedanken

übers Meer

am Morgen

zu früh

 

im ängstlichen Erwachen

kein Licht

im grauen Spiegel

wo auch

von uns vereint

leise Tränen

keine Wellen

heben

 

A.B. 3.4.09

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geformt

geformt

 

Zukunft

farblose Ewigkeit

die Geschichte

hast du gestohlen

mir

vor langer Zeit

 

geformt

von dir

nach dir

in dir

 

verbleibt

eine vergessene

Schale

trauriges Sein

 

ich

siehst du denn nicht?

gehe noch immer spazieren

dort

wo meine Tränen

dich

schon lange nicht mehr bewegen

 

A.B. März 2009 

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Farbentanz

Donnerstag, 16. April 2009

Farbentanz

  

Kirschblütenregen

dein Angesicht

spiegelt

in blassroten Pfützen

verschlafen

unsere Liebe

 

Nachtblau

tropfen

Freudentränen

färben den noch

eisgrauen Fluβ

zum einzigen Zeugen

unserer Zeit

 

fahlgrüner Schimmer

bettet

Frühlingssonne

erwacht

meine Seele in der

deinen

 

zu tanzen

durch den Palast

kristallener Spritzer

aus merkurener Oberfläche

umhüllt

vom Tuch des orangenen Mondes

 

verschlungen

an moossanften Ufern

schlafen wir hinein

in blutrotes Leuchten

gedeckt vom gelben Blatt

der Weiden

 

zur Ruhe gen

immerwiederkehrende

Düfte

unseres Blütentales

 

A.B. 31.03.09

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moderne Liebe

moderne Liebe

 

ich küsse dich

zur Nacht

vorm Schlaf

 

ruhend allein

kein Bild

nur die Stimme

in meinem Kopf

klingt – noch

mit dem Summen

deiner Nachricht

aus dem gewählten Exil

 

zusammen – getrennt

voneinander

beflügeln

WORTE

in Maschinen

wir

wo einst

noch flogen

SÄTZE

durch Lüfte

gleich

 

Origamifriedenstauben

 

A.B. 25 – 27. 03.09 (sur le vol pour Allémagne)

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Ockergelb

Ockergelb

 

enger

und enger

werden

vier Wände

fünf

 

am Boden

liegt

mein Mut

 

Scherben

altes Glas

und Geranien

vorm Fenster

 

meinen wirklichen Schmerz

hast Du nie verstanden

 

du sagst

du liebst nur mich

die Lüge

schlägt

mich ins Gesicht

 

Liebe

hat eine andere Farbe

 

als Kind mochte ich am liebsten

Ockergelb

 

A.B. 24.03.09

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Zigeunerweisen

Zigeunerweisen

 

Seelenblumen

gepflanzt

auf allen unseren Wegen

 

auch sie können welken

 

immerwährende Suche

hält Ausschau

nach Wundern

hinter der Wegbiegung

den verwunschenen Gärten

 

durchzogenes Glück

ins Land der Träume

wo Kinder Freudentränen

wie Perlen auf Ketten gezogen

 

mitschwingen

 

beim Tanze der bunten Röcke

wild

hinauf ins Himmelszelt

 

A.B. 17.03.09

 




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sprachlos

sprachlos

 

farblos

spritzen Gedichte

auf den Tisch

grinsen

erkennen sich und

meine Qual

 

zu sehr

geliebt

versteckt gehalten

Worte an Orten

Dichtergemüt

verletzt

 

traumlose Nächte

zerplatzen Tintenfässer

zerreiβen Papier

schneiden Kerben

in Hände

mir

 

verhedderte Silben

lähmen Zeilen

im Mund auch nur

ein schleimiger Ball

 

sprachlos

 

des Dichters leiser Fall

 

 

A.B. 20.03.09

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verloren

verloren

 

Todesstille

im Raum

dunkelrotes Ächzen

zerreiβt

 

schaudernd

ergeben

meinem Körper

 

zu empfangen

den Deinen

 

gnadenlos

in meine Hände

 

schwer von Leere

 

A.B. 14-17. März. 2009

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Bild und Wort 2 - verblüht II

Photo: Orit Chazara


verblüht II

 

noch

früh im Jahr

ganz leise

klopfte meine

dunkelgrüne Knospe

gegen deine Scheibe

 

dein Lächeln

deine Augen

du warst wunderschön

 

von Herzen

sog ich ein

aller Sonnen Licht und Wärme

trank

vom süβesten Regen nur

 

als die Zeit bereit

schwanger allein für dich

öffnete ich mich

 

zarte Blütenblätter

gleich lieblicher Musik

entfalteten

malvenseidene Tücher

dich zu betören

mit meinem Tanz

 

vom sanften Sommerwind getragen

hauchte ich den Duft meiner Gewänder

mein Parfum zu verflechten in deinem Haar

 

bezaubert von meinem Flair

verweiltest du

auf den Wogen meiner Melodie

 

so wie ich zitterte noch

im Tränenwind des Herbstes

gingst du

andere Klänge zu suchen

 

nur kann ich

mich verneigen deiner

zutiefst

vor meiner Rückkehr zur Erde

 

lausche nur!

meine Musik soll dir niemals verklingen

 

A.B. 12.03.09

 

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Graf Zahl

Graf Zahl

 

Zahlenlehre

zwischen Elbe und Oder

Ostsee und Erzgebirge

gekonnt

auch ohne Graf Zahl

 

Volkseigentum

gezählt

gelistet

in Rot notiert

ordentlich

in Reih und Glied

 

so auch

Coop Geschenke

für die, „die nichts wußten“

 

Privilegien

 

waren erlaubt

 

weilst

 „Väterchen Frost“

bitterlich versuchte

Herzen zu schmelzen

dort wo

40 Jahre lang

von Lügen schwere Zungen

sich mit

„Ahoi Genosse“

grüβten.

 

A.B. 10.03.09

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meiner Mutter

meiner Mutter

 

in einer Kirche

einst

von Wilhelm gedacht

 

saßt du

in Gedanken

als Kind

 

nach Krieg 

und Bomben

blieb nicht viel

 

aus Glas geschaffen

ein neuer Teil

 

weilst die Steine

der Zeit

eine Mauer

bauten

 

ganz nah an der Kirche

durch unsere Familie

 

heute

in der gläsernen Stätte

meine Kinder,

die dich nie kannten

 

verbleiben

im Gedenken deiner

beim Licht einer Kerze.

 

 

 

http://www.youtube.com/watch?v=imbwn6iVryQ&feature=related

 

 

A.B. 16.02.09 + 10.03.09

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es war einmal...

es war einmal...

 

mit deinem Kuss

begann

mein Leben – mein Sterben

 

ergriffen

von deiner Hand

folgte ich dir

in ein Land

ohne Regen

 

wir badeten im See

der Tautropfen,

schliefen im Blütenstaub

der Heckenrosen

 

dichter

und dichter

wuchsen die Blumen der Liebe

kratzten erst Gemüter

dann unseren Leib

 

verschlungen

gefangen

in diesem Reich

verweilen wir

ewig allein

 

im Herzen vereint.

 

A.B. 10.03.09

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Schmerz II

Schmerz II

 

zuerst


mein Winken

zerschundener Hände

 

zerannt – erschöpft

geruht

in deinem Arm

bei deiner Stimme

 

zitternder Körper

in zerschrieenen Nächten

unermüdlich

gestreichelt

bis zum Morgenstern

 

von liebenden Händen

hinaufgewirbelt

durch sachte Winde

treibend

 

schmerzlos

 

du führtest die Schnur

deines Liebesdrachens

 

noch vor dem Sturm

jedoch

außer Kontrolle

 

gerissen

die so dünne Haut

hinab zur Erde

im rasenden Fall

 

zuletzt

hast du dort nur kurz gestanden

 

 

A.B. 10.03.09

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Regen

Regen

 

berühren

wolltest du mich nie

 

deine Finger

spielten

nur auf meiner Haut

verflochten mein Haar

 

dein Kuss

auf meiner Stirn

jedoch

rauschte

schwindelnd

mich zerreißend

in mein Herz

 

dort

tanzten wir

im Regen

 

unsere Tränen

schufen

Wogen des Begehrens

 

kurz

nur

sammelten wir

Küsse in Pfützen.

 

A.B. 04.03.09

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für wen?

für wen?

 

für wen

schreibst du

deine Worte

heute?

 

wer hört

deine Geschichten?

 

wer liest

aus deinen Bildern,

malt mit deinen Gedanken?

 

wer schaut

auf deine Hände,

wenn deine Feder Wunder tut?

 

wer küsst

dein duftendes Haar,

wenn du in deiner Welt versinkst?

 

wer liebt

Träume in deinen Kopf

holt Sterne vom Himmel

zu erleuchten

das Dunkel deiner Nacht?

 

wer hält

dich und liebt dich

ohne Grenzen

so wie ich es einst tat

 

bis mein Herz daran starb

 

?

 

Anna Blume, 26.02.09

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unwissend

unwissend

 

zu früher Stunde

fielst

du

in mein Leben

 

du Licht

meiner

sonnenerfüllten Tage

 

wir liebten

uns

fern der Ungewissenheitsblase

 

und trugen

 

das Kleid des Verderbens

geschneidert von

unserer

vergänglichen Liebe

 

und weilst ich

noch lag

zwischen

deinen weinenden Brüsten

 

verstand ich nicht

wie nah du mir warst.

 

Anna Blume, 24.02.09

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unglaublich

unglaublich

 

im Dunkel

hinter der Datsche

habe ich

von dir gelesen

 

kein Bild

jedoch

im verbotenem Buch

 

du bist riesig

sagt es da

reichst fast in die Sterne

mit Aufzug zur Spitze

Eifels Wunderwerk

 

von deiner Höhe

wird mir kein Wind um meine Nase weh’n

nie darf ich die Stadt zu deinen Füßen seh’n

 

vielleicht

denk ich mir

gibt es dich nicht

man hat dich nur erfunden

bald schon wieder aus den Büchern verschwunden

 

DENN

 

an meinem Horizont

kann ich dich nicht sehen

da steht nur ‚ne Mauer

Wege hindurch

 

darf ich nicht gehen

 

Anna Blume, 26.02.09

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Passion

Passion

 

in diesem Leben

vor langer Zeit

dachten wir – wir könnten

nur

füreinander, zusammen

sein

 

wir schufen

unsere eigene Götter

eilten spazieren

in Edens Garten

 

betörte Herzen

sprangen

von Klippen

 

erstickend nah

glitten

Liebeswolken

nebeneinander

 

vorbei

 

verwirbelten Gedanken

flogen

mit Vögeln voraus

gen Süden...

 

soweil

wir blieben

gefangen

unter dem Eis

vergessener Träume

 

...fanden sie niemals

zu uns zurück

 

A.B. 24.02.09

 

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