devon 9

Mittwoch, 9. März 2011

devon 9 

Hast du mal einen Baum umarmt, mit nackten Füßen im eiskalten Fluß gestanden, bis sie rot wurden? Kennst du den Geruch feuchter Rinde unter Fingernägeln, nachdem du sie von einem Holzstock gepflückt hast? Hast du jemals eine Pfeife aus Weide geschnitzt?
All  diese Jahre im Dazwischen sind nicht unsere, und dennoch brennen sie in Gedanken, wollen Worte werden. Auf Wegen, die wir einst gemeinsam begingen, war ich blind. Heute murmele ich meine Gedanken bunter Glaskugeln gleich durch Devons Hügel, vertraue dem Wind und zügele sie nicht.
Schau, ein Feld von Schlüsselblumen. Ist es narzistisch, sich zu spiegeln, Hand in Hand?

A.B. 09.03.2011

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devon 8

Dienstag, 8. März 2011

devon 8 

All diese graugedornten Äste der Hecke, gebrochen zu Himmel, höre ich im Vorbei. Ihr Sehnen zu Grünen, teilte ich es nicht vor langer Zeit? Nun, im Voraus, ängste ich gen Herbst, lasse die Feder der Elster liegen, atme blaue Luft auf Wegeswindungen.
Langsam trocknet Erde zu meinen Füßen im Muster des Winters und  immer wieder gallopiert ein Pferd, so nah. Nur wenn ich meine Lider schließe, vor der Sonne, wird es ruhig, im Sinne nur eine Melodie. Während Gedanken in unmögliche Träume fallen, erzähle  ich nie von Wundern.
Ich möchte unter deine Haut schreiben, dass du weißt, es ist wahr!

A.B. 07. Und 08.03.2011

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devon 7

devon 7 

Ich presse sonnendurchtränkte Blumen, mehr als gelb, in unser Buch und schreibe mit Blütenstaub entlang an deinem Seelentattoo, bergauf fällt leicht, hinab denke ich, heute nicht.
Unten am Fluß glitzern bemalte Wogen und Bäume flüstern alte Geschichten, umwundern sich weiter bis zur Wiese. Man tanzt Reigen zu musizierenden Händen, mit Lauten zittern Gräser.
Als ich den Wind nach dir frage, schüttelt er sich; so lasse ich Schmetterlinge fliegen, in Höhen lachen sie, ferner, verknüpfen lang schweigende Melodien.
Im Moos am Ufer sitze ich, blinzele ins Licht, nach tausend Nächten – vertraut, in Worten voller Rätsel, leben wir, Märchen, nur einmal, dann.

A.B. 03.03. und 08.03.2011

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devon 6

Freitag, 4. März 2011

devon 6 

Die Sonne war weit gereist am Morgen, himmelt nun auf neu geborene Wiesen, und dort, wo gestern noch das Eisentor stand, gähnt heute ein erdiges Loch. In Gedanken knarren sichtbar Phantomglieder der noch gebliebenen Hecke. Gedanken schweifen durch Felder und Rauch steigt auf, im Tal, Grau im Blau, atmend Leben.
Sodann lege ich mich zu Grund und rolle den Berg hinunter, immer schneller, und schneller, blau-grüne Sicht, Kaleidoskop der Sinne.
Hinter der Brust, entgegen aller Gesetze, schlägt es laut, als im Hause die Pendeluhr stehen bleibt. Du weißt, ich habe den Schlüssel verloren, und ziehe sie auf, mit deinen Worten!

A.B. 02.03.2011

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devon 3

Donnerstag, 3. März 2011

devon 3 

Am Morgen liegt Eis an geschnittenen Hecken und ein fader Geschmack im Mund. Der volle Mond verweilt geduldig in den Tag mit seinen wieder entdeckten Seltsamkeiten, überwachend Gespräche an der uralten Mauer, verschnörkelt Gemüter, lange Traditionen im Grunde verschlafen. Ich lache zu laut als es vom Kirchturm schlägt, denke zurück und an deine Jahre hinvor.  Wetterfähnchen scheinen südöstlich und bewegen sich nicht. Tiefer sinken  die Worte und ich umschreibe Fremde, ein Wegkratzen von Moos am Stein, hundert Jahre Sand unter meinen Nägeln.  Als ich mich wende, hebst du die Hand zum Abschied und es glitzert ein silberner Faden, im Sonnenlicht.

A.B. 20.01.2011

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devon 2

devon 2 

Ich erwache in der Wildernis auf der anderen Seite des Meeres, so tief heute wie ich gestern hoch war, rauche eine Zigarette mit Dir als Du kurz vorbeischaust, bei deiner Musik.   Sodann wade ich erneut im Schlamm,Vögel glauben weiter an den Frühling, beständig blau himmelnd, mein Fuß schmerzend im Hinunter.  Fände ich eine überwinterte Brombeere, wäre es Zufall, ein Glück oder Traum? Schafe purzeln auch am Berg und Hecken züchten sich neben den Stacheldraht unserer Liebe, in den wir Poeme winden, so dass er im Mondlicht scheint. Geschlossene Augen fallen mit mir ins Sonnenlicht, Du sagst ‚komm‘, ich antworte ‚nein‘.

A.B. 19.01.2011

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devon 5

devon 5 

Heute flechte ich Februarblumen in Kränze aus März. Am Berg steht das Eisentor offen, der orangene Bindfaden hängt schlapp und die Schafe haben das Feld verlassen. Ich denke mir, dass der Regen die Leichtigkeit auch wieder nimmt, hügelndes Tal, und siehst du wie die Vögel stürzen? Kurz vorm Boden erst fangen sie sich und mich – dieser Schwindel! Wenn Du hinter mir stehst, so lächele ich, sehe dein Gesicht in den Augen eines Gegenüber.
Auf dem Weinglas sitzt unsere Fliege und putzt sich wie die Katze, als es Frühling wird und ich glaube man weiß es, Devons Erde erschüttert davon nicht.

A.B. 28.02.2011

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Porös


Porös
rote Straßen
halten mich
vom Schweben
trunkene Musik
geflochen
nächtens  in mein Haar
er fasst
du nicht
            und ich lese
            weiter
            zuviel
im Worte
klingend
nur
in deinem .....hinfort

A.B. 25.02.2011

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ruhe


ruhe
in dir
aus meinen worten
legt sich sachte
auf weitere

im fluge
atme ich tief
nach dir

spüre deine hand
in meinem haar
als im eisdunkel
ich rausche

nachtdurchdrungen
in himmeln
trunken
vom nordlicht

meine tränen
ein anfang
vom rest

A.B. 19.02.2011

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hätten wir


hätten wir
es
gewußt
wären wir
dann
ohne grüße
zur nacht
gegangen

in ruhe
leben
harrend
auf brücken
rücken an rücken
abgewandt
sorglos

ich glaube
deinem wunder
male es aus
weilst
der mond
sich krümmt

im bass
schlüssel

wir zwei
punkte
davor

stern
um stern
klar
zur nacht

A.B. 28.02.2011

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blut im schuh

blut im schuh

zwänge
unaufhörlich
in werke
mein
sein


A.B. Feb. 2011

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1959 seelen

1959 seelen

tattoos
umschleifen
geschwister
der vergangenheit
stimmlos laut
fragend
'which way the wind blows'
all die jahre
dunkel
rot
umweinend
glasig
traute augen
durchnachten sinne
vertonter
erinnerung

fortan
brennend
im schnee

A.B. 27.02.2011


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feeble

feeble

yes
'the day that never comes'
egal wie laut
ergraut

falle ich auf
tränen
frohmut
bekämpft

mein eigener clown
im haferfeld
gepflügt
von hand

bis zum tod
ein samen
gedanken
sub-dued

A.B. 18.02.2011

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