es ist die zeit der iris

Mittwoch, 25. Mai 2011

es ist die zeit der iris

oberhalb des duftes
stürzen
raben schwarz
gefieder
durch lüfte
deren tageszipfel ich verknote
in gedanken
heutiges
begräbnis des eichhorns
wiederholt
ein kopfloses tier
am wegrand
pflücke ich
farne
decke zu
was einmal seele hatte
weine
der mutter tränen
wenn sich das letzte gold
über die felder legt
danke ich

es könnten meine kinder sein

A.B. 24.05.2011

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devon 14

Dienstag, 24. Mai 2011

devon 14

Und dennoch schreit es. Es möchte hinaus aus dem Turmfenster in freie Lüfte, mein Verlangen denkt an die Pferde im Moor, die nur sich selbst gehören.
Gestutzte Flügel brennen auch, was du nicht sagtest, als ich, Gedanken schweifend durch die Ausstellungen antiker Läden, Fallschirme aus altem Linnen nähte.
Lorbeerbaumkugeln exakt geschnitten lollipoppen vor jedermanns Türen, edeln verputzte Wände und stehen mir im Weg.
Der Seifenladen bekommt heute den Boden gewaschen, wobei es läutet von der Kirchenglocke zur 12ten Stunde, fünf Minuten vorgeeilt, ihrer Zeit. Ich lächele, denn
‚today I found a white bluebell amongst a field of a thousand‘.

A.B. 18. 20. O5 2011


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devon 13

devon  13 

Es ist ruhig um mich geworden, bis auf den Eulenruf und meine zitterende Hand. Der Mond schien schon mehr als halb durch das Fenster letzte Nacht.  Am 17. Tag im Mai soll er voll sein, sagt die Frau im Seifenladen. Danach werden wir die Welt erobern.
Zwischen Geranien und Ringelblumen lachen wir uns am Alltag fest und ich frage mich, ob die alten Schwestern lieben, als kennen sie keinen Schmerz.
Immer wieder sehe ich die Frau mit den falschen Augenbrauen, wie sie die Straße auf und ab wandert, in die Hecke starrt, als suche sie etwas. Manchmal ist alles märchenhaft.

A.B. 13.05.2011

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offen

Donnerstag, 12. Mai 2011

offen

barung
dunkler leben
vor uns
blutend
aus alten narben
erzittert
kurz
unterbödig
sprechen wir
von gräbern
und ihren bergen

schauen
von dort ins tal
erkennen
an gleichen zäunen
worte
verriegelt
aus großen mündern
geschlossen
die unseren
augen
zu weit
am grunde
kehrten sie ihre
zur nacht

A.B. 10.05.2011

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devon 12

Dienstag, 10. Mai 2011

devon 12 

Wo im Kopf kein Platz für Worte, betrachte ich die Vielfalt der Mauerblümchen und denke mir, so schlimm kann es nicht sein. Derweil hangelt sich die Sonne an Bäumen nieder, Efeu glitzert. Sie zögert nur kurz bevor sie im Feld versinkt.
Ich denke an das grüne Leuchten.  Maiglöckchen gibt es hier nicht.
Ich möchte mein Gesicht ins Kleefeld tauchen, einschlafen und beim Erwachen vier Blätter sehen. Ob der Wind aufhört, die Bäume dächern über mir ruhen,  mich mit ihren Armen schützen und die Blätter nur leise zittern zur Nacht flüsternd von vergessenen Zeiten? Verglückt suche ich dein Gesicht im Kirschblütenregen.

A.B. 10.05.2011

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ungenau

Samstag, 7. Mai 2011

ungenau

flitzt am morgen
pfeilisch
glaube ich
von links
ins dunkel
unter brauen
hinauf

als ein wasserrad
tränen schlägt
auf meiner wange

ungenau

saugt weiter
leben
ein letztes blau
immer wieder
zerfleddernd
meine sinne
wie klatschmohn
blutend im feld

genau

sagst du
und der wind trägt
uns hinfort

A.B. 05.05.2011

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wo worte sich im glück verschlingen

wo worte sich im glück verschlingen
durch mein leben tummeln heute
im fahrtwind der erde richtig herum
zittert meine feder nur noch sachte
auf dem papier aller welten monde

erinnern kreisend an ein leben
fern vom frieden traumlos
scheinen alle nächte hell
oder dunkel verschattet
deine hand im stern
als sie mich durch stunden hält

A.B. April 2011 und 07.05.2011

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feenlos, wenn welten fallen, ganz leise

feenlos, wenn welten fallen, ganz leise
und nur der mond uns bleibt
zeichnen wir wege, so fern
unendlich dein duft
in meinem haar, im traum
noch liege ich, wissend um deine hand
mich haltend über ozeane, bunt
in seelen geküsst, wunder
samen
leben

A.B. 15.04.2011 und 07.05.2011

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aus meiner jackentasche

aus meiner jackentasche

zwei kiesel
gestrandet
grau
weiß
geschliffen

im meer
zwischen insel
und heimat
welten

vertraut
in meiner hand
umeinander
klickernd
im rätsel
masuren

polieren
zukunftslose träume
im heute
weilst ein neues leben beginnt

A.B. 14.03.2011 und 06.05.2011

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manchmal blüht es in der wüste

manchmal blüht es in der wüste

nach unerwartetem regen
entfaltet porös bodend
ein tränenmeer, getränkte farben
am rand der seifenblase

überwinden uns gedanken
still wie das land, schmerzvoll
hitzig verschäumt angst
wenn ich meine augen schließe

bist du da


A.B. 05.03.2011 und 06.05.2011

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im dazwischen wiegt luft

im dazwischen
wiegt luft

rollend
mich
um armend
körperlos

worte
deren splitter
graben
tiefer

am 19. Tag
höre ich
auf
zu zählen

meine augen waren es nicht, die dich bewegten

A.B. 02.03.2011 und 06.05.2011

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deine gefühle

deine gefühle
prallen
hagelkörner
gleich

von mir
verharren
manche
paarweise

aus falten
regnet
ein sturz
bachartig

als ich meine stiefel wasche
im strom
liegt dein auge
trocken
und ebenso
mein mund

A.B. 14.02.2011 und 06.05.2011


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ich bebe

Freitag, 6. Mai 2011

ich bebe

in anbetracht
der tatsache
dass wir
auf regen
uns
verlassen
respektlos zeit
verschreien
in tiefe
eifern
ferner
schöne augen
schließen

vergessen
unterlebte existenz

A.B. 29.04.2011

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in der nacht als ich meine worte verlor

in der nacht als ich meine worte verlor


in der nacht
als ich meine worte verlor
sahst du
mein gesicht
so tief
dein blick
versunken
in meinem
glück
gemalt
auf unsere haut
tätowiert
seelen
weiter
durch flirrend
lauen regen
zittern
gefaltet
unsere hände
zum ende
immer wieder
haltend
hell
und dunkel
glänzen augen

A.B. 26.04.2011

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devon 11

devon 11


Ich schrieb schon einmal vom Handtaschenchaos meines Lebens, Sinne so verworren, vor der Tür im Sonnenschein. Wo Ordnung zwischen vier Wänden allein meine ungereihte Glücklichkeit zäumt, rinnt nun auch untertürschwellig angezaubert neuer Staub, von grünenden Birken. So jucke ich die Augen, Klarheit sehend, lache um mich, denn wie Feen tanzen Punkte in Devons Licht. Aus Frühling wird Sommer bei  Nacht, als ich mich ins Wunder lege, am Weißdorn rieche und beginne auf holprigen Wegen Steine zu zählen. Schon mal ein Stück des Berges begehend, tapfer noch zum Gipfel blickend – auf der anderen Seite stehst du und reichst mir die Hand.

A.B. 07.04.2011

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devon 10

devon 10

Sieben mal Pusteblume, sähe ich neues Gelb dort im Feld ein liegendes Lächeln berührt dich auf der anderen Seite des Meeres. Am Horizont bläst heiße Luft in bunte Tücher, ein Punkt, von Hand genäht, schwebend gen Süden, Geschichten gesammelt in Körben, verbannt.
Nebeneinander schleichen wir weiter von Traum zu Traum, schlucken Realität wie Rhizinusöl drei mal am Tag, auf Zucker! Des Nachts springen wir ins Kreidebild, laufen durch Straßen und auf Wegen neben Mauern, wo projeziert ein Leben von mir mit deinem, Bilder aus alten Märchen unterspielt. Leise Musik von Menschen, deren Name einst auf Postern über unseren Betten stand.



28.03.2011

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unzulänglich

unzulänglich

wenn sie mich durchfährt
von unten
zum haupt
kehle geschnürt
atem beraubend
mich von innen hält

zittern glieder
schwanken
pappeln im wind
verwurzelt

sammle ich
mich unter
deiner augen ruhe
umarmt
unendlich
vergeben

gedanken
liegen still
als ich lippen fühle
auf lidern
sehnsucht

ein zu kleines wort

04.04.2011

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sterne

sterne
in schnuppen
verjahren
zu schnell

ihr rauschen
hält mich
umsorgt

spiel
im vergänglichen
genese
nach 56 sekunden

millionen
hauchdünner schmetterlinge
ergolden
unser all

durch jahre
verzaubert
von licht

aus regen
fallen
küsse

in unsere hand

März, 2011

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das mit dem Sand und den Reiskörnern

das mit dem Sand und den Reiskörnern


das mit dem Sand und den Reiskörnern
ist so abgetratscht
wie die Blumen und der Vogelsang
Herzen Bluten Tränen und Wege
ja, fasst Euch bei der Hand!

in mir schreit Revolte
nach Mosaik Worten
ich will nicht mehr suchen

sie sollen
gefallen
knallen
berauschen
rasen
und wimmeln wie Skorpione
auf abendlichem Strand

und dennoch küsse ich weiter
träume mich
zur Ruhe
getragen in deinem Arm

27.03.2011

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gesollte wege

gesollte wege

offen
baren schotter
neben augen
glänzender
mond

am bach
ruhend
schreibe ich
von deiner seele
worte
fingergeformt

des nachts
bestiegene berge

glücklichkeit
im sturz
der jahre
wissend
um das spiel
der hände
verankert
in heimat

umküssend im morgenstern

a.b. 26.03. 2011

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von Schmetterlingen....

von Schmetterlingen....

also
züchten wir
neue leben
aus altem kokon

der jahre
vernunft blättert
hinfort gefreit
pudrig
glänzende farben

auch des nachts
im traume
geborgen
hältst mich
im fluge
und weißt
dass du uns
nicht tragen kannst

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spring

spring

unendlich

verschnörkelte Träume
fallen
in Realitätshimmel
aus grau
wird blau
mit Pauken und Trompeten
verinnert

bricht Leben
aus mir
als Natur grünt
im Einklang
gelachte Tränen
wässern Inseln
verlaufen

und Küsse
geben Leben
imagine
my immortal
und deines
Hand in Hand

all of me is all for you

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irrend

irrend

in uns
schmetterlingsverträumt
spielen wir
ungehalten
weiter
mit großen zahlen
im frühlingswind
            kitschig?
            ja,
            denn es passt so schön
ein dialog
auf gerahmter tastatur
verfangen sich
hände
'while your guitar gently weeps'

A.B. 07.03.2011

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