Als sie gingen

Donnerstag, 27. August 2009

Als sie gingen
blieb ich
allein
auf meinen Händen sitzen...
sodann begann
ein Schweben
durch Nebelaugen
verzerrt die Welt
voranziehend
mit mir
Kind –
Ihr
Augen und Mund
grabend im Schotter
meiner Sinne.
Ich wollte helfen
und konnte es nicht.

Manchmal gehe ich in den Bergen spazieren,
dort wo ihre Stimmen im Echo hallen,
wenn ich ins Tal schreie.

A.B. 27.08.09

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Verse ins Nirgendwo XIII

Mittwoch, 26. August 2009

Zusammengerollt
mit Katzenträumen
möchte ich liegen
nur erwachen
wenn dein Duft mich küsst...
ohne Worte verweilen
dort
den Winter versäumen
philosophierend
lachend
ohne Tag und Nacht
im Zwischenreich
bleiben
an Realitätstüren klopfen
und Hand in Hand
mit dir hinfort
rennenend
in unserer Wirklichkeit
ewig
weiterreisend.

A.B. 26.08.09

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Verse ins Nirgendwo XII

Im Endsommerregen
trocknen meine Tränen
nach dem elften Vers
und in verteilten Rollen
sprechen meine Hände
den Zwölften.
Mut und Unmut
treffen sich in Pfützen,
gekühlt des Sommers Staub –

ich trage Schwarz
und fühle Grün.

A.B. 26.08.09

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Verse ins Nirgendwo XI

Dienstag, 25. August 2009

Dein zerzaustes Haar
dort in der Menge
als du
für mich ankamst
nach langer Reise –
grau zieht Leben
vorbei
bis vor mir
du stehst
in all deinen Farben
lächelnd
deine Hand
in meine legst –
und wir gehen,
laufen,
springen bald,
getragen unser
unausgesprochenes Wort
zirkelnd
lichtvoll
zusammen ein Stück des Weges.

A.B. 25.08.09

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Verse ins Nirgendwo X

Montag, 24. August 2009



erzittert
entblöst sich
nur mir
strahlend vergelbt
ein Sonnenarm
als erstmals
unsere Lider
sich heben
zum Augenblick
und Beine beben


Sekunden splittern
sobald
Licht
von deiner Hand
in meine fällt


A.B. 24.08.09

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Bild und Wort 6

Freitag, 21. August 2009


Photo: Orit Chazara

Andeutungen
im Liegen
vorwandiger
Diskussion

Schwarz
reis-s-t um
Weiss
zwischen Real
und Illusion

A.B. 20.08.09

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verinnert

Donnerstag, 20. August 2009

verinnert


kleidet

bitterkratzende Woge

die Kehle

wiegend

auf schweren Beinen

kaum trägt

das faltige Haupt


verraucht

verbraucht


lachlos

ausgetrocknete Tränen

in uns – ohne uns

existierend

zum Ende hin

Hoffnung

versprochen

in einstigen Küssen


wir hatten einen Flug mit den Schmetterlingen gebucht


unsere Seelen

im Doppel

....vertan

die Gleichheitsstille....

flattern

zuweilen

noch

im Wind


A.B. 20.08.09

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Verse ins Nirgendwo IX

Dienstag, 18. August 2009


Auf der Walz

Wort in Hand

gebannt

ver – silbe – rt

die Laute

ziehen wir –

Berge und Seen

bestehend –

jeder Schritt

gemeinsam

ein Poem

gerufen

in den Wind


das Meisterstück

folgt

dem Buchstabenregen


A.B. 18.08.09

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Verse ins Nirgendwo VIII


Auf vier Saiten

gleiten

in sonnlautem Dur

deine Gedanken

fließend in Ton und

bald Wort

vereint unsere Stimmen

ein Blick,

lächelnd

versungen nächtliches Moll

reisen nun meine

Tagträume

in deine Melodie,

verweilen dort

- kurz erkannt -

entflochten der Wirklichkeit

wirbeln hinfort

in ein anderes Eins

harmonisch

allein hier,

in Tönen

fern des Verstands.


A.B. 18.08.09

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Verse ins Nirgendwo VII


Durch spätes
Sommerdunkel
ergoss Stille
sich in
flüchtige Umarmung –
inmitten lauter Stimmen.

Dort lag die Ruhe
(Be) Deutung,
eines Momentes
ohne mächtige Worte
in mir –
vielleicht
in uns?

Heute wissen wir es nicht.

A.B. 18.08.09

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ernüchtert

Mittwoch, 12. August 2009

ernüchtert


nach Rage

fällt

schwarz das Tuch

zurück

an gewohnten Platz


dort schlägt es

leise noch Wellen ab –

klingender Sturm


darunter

die alten Steine

neu verworfen:

sie werden

in meinem Leben

nicht mehr

zu Sand


A.B. 12.08.09

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des Nachts

des Nachts


im Licht

verberge ich –

mich, nur nicht

zu sehen


die starren Gesichter

seufzend

den letzten Atemzug


die Angst,

einst rasend durch

grelles Sonnenlicht


die Trauer

meines Herzens

grabend im

kindlichen Körper


des Grauens Dunkel

jedoch

vermag keinerlei Helle

mir zu nehmen


A.B. 11.08.09

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Rückblick

Rückblick


Umschwungswetter

hinter - ließ

braune Spuren

auf Wegen und Plattenstrassen


einst


nur befahren

zum Fest

wo Grenz – Strohwitwen

tanzten

auf Hochzeiten,

dem 65. Geburtstag,

bis zuletzt

Familien

standen

beim Begräbnis

- zum Weinen -

kurz

wieder – vereint


A.B. 11.08.09

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Verse ins Nirgendwo VI

manche Worte
gesagt
im großen Kreis
trug
dein Blick
weiter


gelesen
von meinen Augen
in beblühte Phrasen
verwohligt
wandernd
durch meine Gemüt –

exoptata!


A.B. 12.08.09

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Verse ins Nirgendwo V

Donnerstag, 6. August 2009


Wenn du dort stehst

meinen Namen sagst,

der mir nicht gilt,

rauscht

ein Lächeln durch mein Blut...

wohlvertraute Gesten deiner Hand

sprechen Bedeutung - von dir

für deine Welt - in mir

für mich


sodann formen Geschichten

in eigenen Räumen

erlaben sich am Tagtraum

wissen zu verweilen

im Daunenflug der Nacht.


A.B. 06.08.09

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Verse ins Nirgendwo IV



verglückt

erleiterte Momente

des Lid-schlags

aus Augenwinkeln

klettern

auf

und ab

durch meine Sinne


im Nachklang

der Ton

deiner Stimme

von Do über

Re Mi Fa So La Si

zum hohen Do

schwingend

auf allen Sprossen,

verzaubert

vom Schönklang

meiner Minne


A.B. 03.08.09

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Verse ins Nirgendwo III


kurz

der Augenblick

ein Lidschlag

erhascht

untermalt

von deiner Stimme –

Balsam mir

und meinen Sinnen.

Ich lebe

nur und noch,

für diese Momente.


A.B. 03.08.09

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Verse ins Nirgendwo II



Wie ich von deinen Lippen hing

tausend und aber viele Worte

sprachst du...

nur für mich?

Nein –

in deinem Bilde jedoch

verlor ich mich,

fand ich dich,

erträumte ich uns.

Und weiter fielen Silben,

sternschnuppengleich,

erschufen mein Himmelreich

auf Wörtererden –

zuletzt

artikulierte Hoffnung

aus deinem Munde

und im Heute

ist auch sie verschwunden.


A.B. 03.08.09

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Tagevolle Koffer

Tagevolle Koffer

festgeschnallt

mein Gedankenleben

bewegt außen

wiegt innen

gefaltet

die Kostüme

verbergend Bücher

der Geschichten

ge(ver)drängt

auf moröse Seiten...



...deine Hände

suchen,

zu tragen

dieses Gewicht

für mich

doch

erwarte ich

nicht,

dass Schmerz

und Trauer

jemals

von meiner Seite

weichen.



A.B. 02.08.09



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Verse ins Nirgendwo I

Samstag, 1. August 2009



also

dort schwingen

meine Worte

im Raum,

nehmen

deine Hände

Silben,

artikulieren Laute,

suchen Augen

weiter

hinein

in die Tiefe

meines Wesens –

rufen

zu mir

bewegen

den Schmerz

hebend

meine Stimme

unter zitterndem Atem –

weiter

auf der Schaukel

des Lebens.


A.B. 01.08.09

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ver-wunden

ver-wunden


Efeuranken

meiner Gedanken

an Sonnentupfer

unter mächtigem

Kastanienbaum

- dort

traf kurz

unserer Worte Spiel

glücksverlegen

auf Heimat.

Bekräftigt

schlagen Wurzeln

durch losen

Grund,

atmen Erinnerung

entblöst –

Willkommen.


A.B. 01.08.09

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Tu parles avec ton sourire

Tu parles avec ton sourire


Du sprichst

dein Lächlen

durch Himbeerbüsche –

Leben pulsiert

von Deiner Hand

in rote Früchte

deine Lippen im Takt

weilst

leise Worte

huschen

um grün-weißes Blatt

wirbelt

sternengleich

Birkensamen

in unser Haar

ersonnt

unser Gemüt

süß-tropfender

Saft der Ernte

atmet Haut,

seufzt im Sinne

reifer Natur -

nur noch

Zärtlichkeit

füreinander.


A.B. 31.07.09

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