Stumm VI

Montag, 31. Mai 2010

Musik spielt anderen zum Tanz, verdreht  räkeln wir durch kalte Luft mit Händen, schlagend vor meinem Gesicht, bedecken deines und es wird schwarz.
Kopfgeneigt schweigst du unser Tabu in den Raum und aller Blick fällt auf mich. Unsere Stille spannt meine Knie, Gedanken boden, ersticken Worte und Ton bleibt aus. So breite ich die Arme von mir und falle neben dich, knebele Schreie im Bauch.
Meine Hand reicht dir nicht und als du die Arme vor der Brust faltest, kreuzen Hoffnungen sich aus.
Von Angst verputzte Wände neigen sich zu mir, Zement wird Haut und das Rücklicht deines hohen Wagens scheint durch Fenster, Stein um Stein vermauert, tiefer hinab.

A.B. 27.05.2010

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