Stumm V

Montag, 31. Mai 2010

Auf der anderen Seite der Stadt liegst du allein; ich hier mit dir. Zwischen uns Häuser, Wände, Straßen und Pflaster, die Leitungen angefüllt mit salziger Tinte aus unseren Augen.
Feucht die Laken unter meiner Wange und Finger im Gewebe, verdunkelt der Stoff.
Der Sommer verzweifelt, sein Wind stößt ans Fenster, findet einen Weg und streicht über meine Haut, so kalt, lautlos dein Atem.
Meine Hände am Telefon alternd, weiß-grau faltig krallend, brechen stille Erinnerungen:
wir-r am ersten Tag.

A.B. 27.05.2010

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