Tätowierte Seelen 6

Sonntag, 22. April 2012

Tätowierte Seelen 6


Gedankenverloren stehe ich vor dem Spiegel, fürchte mich eigentlich nicht, auch wenn dahinter meine Seele poltert.
Aber schau mich an, zitternd dort, wo Tränen nun festgewachsen sind am Vulkan unserer Lügen.
Die Clownsnase fest umschlungen, rolle ich mich um sie, Knie ans Kinn, wie ein Kind in der alten Asche.
Als der Sommer kommt, dunkelt es tiefer und Schmetterlinge sterben vor der Geburt.
Am Rad drehen sich die des letzten Jahres, ohne Flügel, nur durch stürmischen Wind.
Und der Sonnenschein, der endlose Sonnenschein lässt mich nicht weinen.


(ss/03.12)

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